Laut epidemiologischen Studien leiden ungefähr 50% aller 30 bis 70 jähriger Männer unter dieser Funktionsstörung.
Was ist eigentlich unter erektiler Dysfunktion zu verstehen?
Sie ist definiert als die Unfähigkeit, eine Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten, die für eine befriedigende Sexuelle Aktivität ausreicht. Früher wurde diese Störung als Impotenz bezeichnet.
„Fehlende Lust bedeutet nicht Erektile Dysfunktion“
Was ist die Ursache einer erektilen Dysfunktion?
Die Ursache einer erektilen Dysfunktion kann größtenteils durch neurologische, hormonellen und gefäßbedingten Veränderungen hervorgerufen sowie durch Medikamente verursacht werden.
Wie kann eine erektile Dysfunktion behandelt werden?
Nach einem ausführlichen Gespräch und einer gründlichen Untersuchung, kann diese Funktionsstörung durch mehrere, sehr wirksame Therapiemöglichkeiten behoben werden.
Der Arzt (Urologe) ist der richtige Ansprechpartner für erektile Dysfunktion, denn nur er kann ihre Ursachen herausfinden und ihnen wirksame Behandlungsmethoden anbieten.
Studien belegen, dass bei ca. 20% aller Ehepaare der Kinderwunsch unerfüllt bleibt.
Was bedeutet Infertilität?
Unter Infertilität bzw. Unfähigkeit Kinder zeugen spricht man dann, wenn innerhalb eines Jahres trotz regelmäßigem ungeschütztem Geschlechtsverkehr keine Schwangerschaft eintritt . Der Mann ist in seiner Zeugungsfähigkeit eingeschränkt, wenn zu wenig
gesunde, gut bewegliche Samenzellen produziert werden. Als Richtwert für eine normale Spermienqualität gelten mindestens 15 Millionen Spermien pro Milliliter Samenflüssigkeit. Davon sollten mindestens 40% gut beweglich sein.
Welche Ursachen können die Samenzellbildung stören:
Dauerhaft unfruchtbar kann ein Mann z. B. nach einer Mumpsinfektion oder einem nicht rechtzeitig korrigierten Hodenhochstand im Kindesalter werden.
Fruchtbarkeitsuntersuchungen beim Mann:
a) Körperliche Untersuchungb) Untersuchung des Samens (Spermiogramm)c) Hormonuntersuchungend) Gewebsprobe aus den Hoden (Hodenbiopsie)e) genetische Untersuchung.
a) Körperliche Untersuchung
Es kann auch sonographische Untersuchung/Ultraschall beider Hoden und der Prostata durchgeführt werden. Aber
Ultraschalluntersuchungen sind schmerzlos und ungefährlich.
b) Untersuchung des Samens (Spermiogramm)
Das Ejakulat/Samenflüssigkeit wird untersucht auf:
Die Samenqualität wird anschließend unter dem Mikroskop beurteilt und in einem Spermiogramm dokumentiert. Da die Spermienqualität stark schwanken kann, wird die Untersuchung 2x im Abstand von 6 – 7 Wochen durchgeführt.
Die folgende Tabelle zeigt Werte bei normaler Spermienqualtität:
WHO-Kriterien 2010:
Ejakulatvolumen: > 1,5 mlSpermienzahl: mindestens 15 Mio./ml oder mehr Gesamtmotilität: > 40 % Normale Formen: >4 %
c) Hormonuntersuchungen
Die Hodenfunktion und damit die Bildung von Samenzellen sind für die Bildung und Ausschüttung bestimmter Hormone abhängig. Durch die Hormonwertbestimmungen des Blutes lassen sich Störungen im Hormonhaushalt feststellen. Die Hormonuntersuchungen werden
dann durchgeführt, wenn sich im Spermiogramm ganz schlechte Werte bzw. eine geringe Anzahl an Spermien finden läßt.
d) Gewebsprobe aus den Hoden (Hodenbiopsie)
Sollten keine Spermien festgestellt werden, kann durch eine Hodenbiopsie eruiert werden, ob Samenzellen produziert werden. Dazu entnimmt der Urologe eine Gewebsprobe aus dem Hoden, um sie unter dem Mikroskop zu untersuchen. Der Eingriff erfolgt unter
Betäubung.
e) Genetische Untersuchung
Bei einer geringen Samendichte kann überprüft werden, ob genetische Abweichungen vorliegen. Dazu wird eine Blutprobe im Labor kultiviert und untersucht. Vor der Befruchtungsmethode ICSI wird eine Stammbaumanalyse beider Partner empfohlen.
Störungen des Spermientransportes:
Bei einer Störung des Spermientransport kann die Samenzellen nicht in das Ejakulat gelangen.
Schädigungen der Samenleiter sind möglich durch:
Über die geplante Operation und die möglichen Komplikationen wurde ich ausführlich informiert. Ich bin mir über die Art und Bedeutung des Eingriffes, den speziellen Risiken und möglichen Komplikationen im Klaren. Ich habe den Inhalt dieses Aufklärungsbogens sowie die zusätzlich erfolgte mündliche Aufklärung verstanden und keine weiteren Fragen. Ich willige hiermit nach ausreichender Bedenkzeit in die geplante Operation ein. Mit unvorhersehbaren erforderlichen Erweiterungen des Eingriffes bin ich ebenso einverstanden